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Die Geschichte der Schokolade begann 1528, als Cortez, der Eroberer von Mexiko, die ersten Kakaobohnen nach Europa brachte. Durch das Congieren (Walzen) wurde die Schokolade nicht nur feiner, sondern auch giessbar. Ende des 18. Jh. begann man in Mitteleuropa Formen herzustellen. In zeitaufwendiger Handarbeit wurde Schokolade in Blechformen gegossen, während man für Marzipan Schwefelformen mit Gipsmantel oder Bleiformen verwendete. Einer der grössten Hersteller für Formen war die Fa. Anton Reiche aus Dresden. Im Fundus konnte man auf ca. 30 000 Formen zurückgreifen. Einiges daraus gibt es im Puppenhausmuseum zu bestaunen. Oster- und Weihnachtsmotive, Fahrzeuge, Handwerksberufe, Tiere und Musikinstrumente sind zu sehen und zeigen, dass die Fantasie der damaligen Designer schier grenzenlos war. Live-Demonstrationen ermöglichen Einblicke in die vergessene Kunst des Schokoladegiessens und die Entwicklung der Gussformen bis hin zur heutigen Kunststoffform.