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„Bon!Bon!“ riefen die Damen des Rokoko, als sie zum ersten Mal das süsse Naschwerk probierten. „Bon!Bon!“, damit war auch gleich der Name für die neuen Köstlichkeiten gefunden. Das Bonbon, oder die Praline, wurde schnell zum Lieblingskind der grossen Zuckerbäcker. Und aus dem Namen Bonbon entstand schliesslich der Name „Bonbonniere“. Die ausgestellten Bonbonnieren, die zum Aufbewahren von wertvollen Gütern dienten, wurden mit den verschiedensten Motiven produziert: Reisekoffer, Matrosenhüte, diverse Früchte, allerlei Körbe, Möbel, Musikinstrumente, Schiffe, Schuhe… um nur einige zu nennen. 

Zu sehen gibt es auch wunderschöne Tier- Bonbonnieren, die teilweise mit Fell oder Mohair überzogen sind, sowie anmutige Puppen, deren Motive sich vorwiegend nach der zur damaligen Zeit herrschenden Mode richteten. Überraschend und bemerkenswert ist an dieser weltweit umfassendsten Sammlung nicht bloss die unglaubliche Vielfalt; genau so verschiedenartig und umfangreich wie die Sujets sind auch die Öffnungsmechanismen dieser bunten Dosen und Behälter.