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Bis ins 13. Jh. wurden Lebkuchen noch als Heil- und Arznei-mittel verteilt, fanden aber schnell eine so weite Verbreitung, dass dieser Ursprung bald vergessen wurde. Das aus Honig, Mehl, Zucker, Eier, Nüssen und vielen Gewürzen hergestellte Gebäck wurde gerne mit Prägebildern - sogenannten Oblaten - dekoriert, die von den Empfängern eifrig gesammelt wurden. Der Vielfalt der Motive waren keine Grenzen gesetzt. Man fand Blumengebinde, Tiere, Kinder oder Märchenfiguren, aber auch Ostern, Valentinstag und Neujahr waren ein beliebtes Thema. Am populärsten war aber Weihnachten. Die im Puppenhausmuseum ausgestellten Oblaten zeugen von der beinahe grenzenlosen Fantasie Ende des 19. Jh.