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Die Sonderausstellung präsentiert zahlreiche sehr begehrte Sammlerobjekte. Glanzstücke sind etwa die aufwändigen silbernen Rasseln mit Korallen in allen Facetten. Ein beachtlicher Teil der Ausstellung widmet sich den Taufgeschenken. Der Brauch der Patengaben wurde erstmals im 13. Jahrhundert in Deutschland nachgewiesen. In der Ausstellung lässt sich diese Tradition über die Jahrhunderte nachvollziehen. Zu den zum Teil auch heute noch beliebten Geschenken der Taufpaten gehören Göttibatzen sowie Becher, Besteck und Taufteller, die den Täufling sein Leben lang begleiten. Äusserst interessant sind auch die Taufbriefe in ihrer Vielfalt; der älteste in der Ausstellung stammt aus dem Jahr 1819. Zahlreiche Original-Fotografien lassen zudem erahnen, wie ein Baby damals für die Taufe ausstaffiert wurde.  

Die Fülle an Beispielen begeistert – ganz besonders die Taufkleider und die edlen Taufkissen aus Seide mit Brüsseler Spitze. Die Auswahl an wunderschönen alten Taufkleidern zeigt eindrücklich, wie üppig und voluminös diese damals waren. «Taufe und vieles mehr» nimmt die Besucher mit auf eine faszinierende Zeitreise zu den Ursprüngen, der Geschichte und der Bedeutung dieses Rituals. Die Ausstellungsobjekte geben in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit einen prächtigen Eindruck vom Stellenwert der Taufe.