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Im 19. Jahrhundert entstanden besonders in Deutschland religiös begründete Kerzenbräuche. Neben dem Adventskranz, mit zunächst 20 kleinen roten und vier grossen weissen Kerzen, hielt auch der Weihnachtsbaum Einzug in die Wohnzimmer. Als Relikt erzgebirgischer Bergarbeitertradition steht während der Advents- und Weihnachtszeit in vielen Fenstern nach dem Eindunkeln ein mit Kerzen besetzter Schwibbogen. Ein vollständiger Lichtbogen am Haus bedeutete, dass alle Arbeiter dieses Hauses wohlbehalten aus der Grube zurückgekehrt waren. Im Mittelalter war es am Heiligen Abend Brauch, eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen, um dem Christkind den Weg zu weisen. Kein Fremder wurde in dieser Nacht abgewiesen.

Der Weihnachtskerze sind auch viele schöne Gedichte gewidmet. Lassen Sie sich in unserer Ausstellung vom warmen weihnachtlichen Licht alter Schwibbögen, von Engelshaltern, Adventshäuschen, Engelsgeläuten und weiteren Objekten verzaubern. Auch sehr Farbiges und sehr Ausgefallenes aus der Glaskunst und dem Schnitzerhandwerk gibt es zu bestaunen.