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Die Erfindung der Brille war ein grosser kultureller Fortschritt für die Menschheit. Nach 700 Jahren Entwicklung ist es heute selbstverständlich, aus einer beinahe unerschöpflichen Vielfalt die Brille kaufen zu können, die unseren Wünschen entspricht. Das war nicht immer so. In früheren Zeiten waren Sehhilfen kleine Kunstwerke und nur wenigen Leuten vorbehalten. 

Die Sonderausstellung «Brillen» im Puppenhausmuseum in Basel nimmt ihre Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise rund um den Globus. Sie erzählt von den ersten Sehhilfen im alten Syrien, in China und in Europa, dokumentiert, wie sich die Brille von der missförmigen Sehhilfe zum modischen Accessoire entwickelte, und porträtiert zwei bekannte zeitgenössische Designer. Dass Brillen auch Kunstobjekte sein können, zeigen Werke aus der Sammlung von Claude Bader, Kreationen des japanischen Künstlers Ryo Yamashita und der Schwestern Rachel Cohen-Lunning und Merrilee Lichtenstein Cohen (Mercura NYC), sowie ein Blick in die Zukunft.

Ein Highlight der Ausstellung sind die Brillen berühmter Persönlichkeiten – darunter die extravaganten Brillen von Sir Elton John und jene der unvergesslichen Marilyn Monroe, des Philosophen Arthur Schopenhauer oder der Schweizer Skispringerlegende Simon Ammann. Auch Brillen des exzentrischen Basler Couturiers Fred Spillmann sind dabei.

Die Sonderausstellung im Puppenhausmuseum ist in sieben Themenbereiche gegliedert und zeigt über 500 Objekte. Filmvorführungen, freie Brillenanprobe mit iPad-App, kostenlose Workshops für Kinder – jeweils samstags und sonntags – und ein attraktiver Brillen-Wettbewerb machen den Besuch im Puppenhausmuseum Basel zu einer unterhaltsamen und lehrreichen Zeit für Gross und Klein.