| 
 | 
 | 
 | 
 | 
 | 

Gustav Lilienthal hatte die Idee, Bauklötze aus künstlichem Stein herzustellen. Die Klötze weisen eine rauere Oberfläche auf und haben mehr Eigengewicht; mit ihnen erstellte Bauwerke sind so stabiler als das mit Holzklötzen möglich wäre. 

Obwohl erfindungsreiche Ingenieure, bewiesen die Gebr. Lilienthal im Marketing kein Talent und mussten 1880 ihre Erfindung an Friedrich Ad. Richter verkaufen. 

Richter machte die Baukästen unter seinem Firmenlogo, einem Anker, weltbekannt. Bereits 1886 gab es einen Katalog in 13 Sprachen, der 238 verschiedene Kästen anbot. Richter hatte den Hobbymarkt für Erwachsene entdeckt und war der erste Spielzeughersteller, der seine Produkte ausschliesslich Erwachsenen anbot. 1963 wurde die Firma auf Beschluss der Regierung aufgelöst. Seit 1995 werden wieder Grundkästen angeboten; originalgetreu nach Richterschen Vorlagen.

In der Ausstellung wird das Basler Rathaus gezeigt, für das total 2840 Steine in 105 verschiedenen Sorten benötigt wurden.